Europameisterschaft 2020

Nichts begeistert die Menschen in Europa mehr als ein großes Fußballturnier. Und in diesem Sommer ist es wieder soweit: Die Europameisterschaft wird ausgetragen. Und einiges ist ganz anders, als man es kennt.

Komplett neuer Austragungsmodus

Zum ersten Mal konnten beziehungsweise können sich 24 Mannschaften qualifizieren. Darüber hinaus handelt es sich, wenn man so will, erstmals um eine „echte“ Europameisterschaft – tatsächlich gibt es kein zentrales Ausrichterland, in dessen Stadien sämtliche Spiele stattfinden. Vielmehr werden die Partien der Gruppenphase vom 12. bis 24 Juni in Hin- und Rückspielen an insgesamt 12 europaweit verteilten Spielorten ausgetragen, von Bilbao bis Bukarest, von Glasgow bis Rom, von Amsterdam bis München. Das Zentrum bildet das Londoner Wembley-Stadion, in dem zusätzlich beide Halbfinals sowie das Endspiel am 12. Juli ausgetragen werden.

Neu ist auch die Tatsache, dass zusätzlich zu den 20 Teams, die sich in der übliche EM-Qualifikation durchgesetzt haben, 4 weitere Teilnehmer ermittelt werden. Dabei handelt es sich um die Sieger der Playoffs in der Nations League, welche im März 2020 ermittelt werden.

Wer macht das Rennen?

Für Europameisterschaften eher typisch ist die Tatsache, dass es keinen klaren Favoriten gibt. Starten diesmal die Belgier um Superstar Eden Hazard durch, die schon bei der WM 2018 als Geheimfavorit galten? Kann Cristiano Ronaldo mit Portugal den Titel verteidigen? Machen es die jungen Wilden aus England oder der Niederlande? Oder der amtierende Weltmeister Frankreich, ebenfalls mit einer Truppe aus jungen Superstars, allen voran Kylian Mbappe? Oder machen es doch die Etablierten, Spanien oder Deutschland, obwohl sie sich mitten im personellen Umbruch befinden?

Drei der hier Genannten treffen übriges in der Gruppe F direkt auf einander: Die Auslosung sorgte dafür, dass sich Frankreich, Portugal und Deutschland um das Ticket für die KO-Runde balgen müssen. Aber vielleicht überrascht auch das vierte Team, welches erst nach den Playoffs der Nations League hinzustößt.

Wie gut, dass sich die meisten Fragen von selbst klären werden. Denn die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz.